Punkrock in Kreuzberg

Das SO36 blickt auf eine sehr ereignisreiche Geschichte zurück. Schon 1861 begann die Halle als Biergarten-Lokal, danach wurde es als eines der ersten Kinos in Berlin genutzt.

Nachdem in den 60er und 70er Jahren junge Aktionskünstler den Raum in Beschlag nehmen, öffnet das SO zum ersten Mal im Sommer 1978 seine Türen als Veranstaltungsort. Eine der ersten Bands, die auftreten sind die Ur-Punkrocker PVC aus Berlin.

Nach den turbulenten Anfangstagen gab es Anfang der 80er Jahre legendäre Konzerte der Einstürzenden Neubauten, Soilent Grün, Die Toten Hosen, Die tödliche Doris, Sprung aus den Wolken, The Dead Kennedys, The Exploited und vielen anderen. Das SO36 wurde zum Punk-Laden Nummer Eins in Berlin.

Das erste Atonal-Festival wurde hier im Jahr 1982 gestartet. Es ging weiterhin turbulent zur Sache, bis hin zur Schließung 1983, danach folgten Besetzung, Räumung und Wiedereröffnung.

Heute wird das SO vor allem als Konzerthalle genutzt, es gibt jedoch auch verschiedene andere kulturelle Angebote und Veranstaltungen – so bunt und gemischt wie der Kreuzberger Kiez selbst, der schon lange nicht mehr SO36 heißt.

so36